Grafing & Regensburg - VSV Oelsnitz

von Stephen Sehr

Doppelspielwochenende zum Abschluss der Hinrunde

Zum Abschluss der Hinrunde waren die Teppichstädter gleich doppelt gefordert. Am Samstag musste man sich mit dem Aufsteiger aus Grafing messen, am Sonntag mit den Donau Volleys aus Regensburg.

Die erste Begegnung gegen die Bundesligareserve aus Grafing fing mit einem klassischen Fehlstart an. 0:9 hieß es nach ein paar Minuten, weil Nikolai Gastell die Oelsnitzer mit guten Aufschlägen gehörig unter Druck setzen konnte. Als die Oelsnitzer langsam im Spiel angekommen waren, konnte man zwar nochmal bis auf 16:20 aufschließen, verlor den Satz schlussendlich trotzdem mit 21:25.

Im zweiten Satz gelang den Gästen aus dem Vogtland der bessere Start. Druckvolle Aufschläge von Franz Masur und Niclas Meinhold sorgten für eine 10:5 Führung, die man bis in die Crunchtime verwalten konnte. Anschließend waren es dann Jannik Birkholz und Adrian Nachtwey, die dem Oelsnitzer Annahmeriegel zu schaffen machten. Durch den suboptimalen Spielaufbau der Sperken konnte die Heimmannschaft immer wieder Breaks erzielen und den Satz noch zum 25:22 herumbiegen.

Der dritte Satz glich dem Vorherigen. Stephen Sehr und Niclas Meinhold mit druckvollen Aufschlägen und ein stabilerer Spielaufbau sorgten für eine Oelsnitzer Führung. Franz Masur reihte sich ein und die Gäste aus der Teppichstadt führten auf einmal mit 17:13. Diese Führung brachten die Schützlinge von Trainer Krug dann auch über die Ziellinie und konnten auf 1:2 nach Sätzen verkürzen.

Leider mangelte es im vierten Satz wieder am strukturierten Spielaufbau, weshalb die Hausherren über die Stationen 9:5 und 16:10 relativ schnell den Satzgewinn einleiten und dann auch nach Hause fahren konnten.



Am nächsten Tag mussten die Sperken dann gegen den Tabellendritten aus Regensburg ran. Zwar konnte man im ersten Satz gut mitspielen, musste allerdings immer einem kleinen Rückstand hinterherlaufen und den ersten Satz abgeben.

Im zweiten Satz begegneten sich dann zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Mit druckvollen Aufschlägen, guter Arbeit in Block und Feldabwehr und größtenteils cleveren Lösungen im Angriff ging es im Gleichschritt Richtung Crunchtime. Da war es dann Maximilian Brunner, der den Oelsnitzer Annahmeriegel in Bedrängnis und die Hausherren mit 23:19 in Führung brachte. Franz Masur konnte wenig später dann allerdings die Aufholjagd der Vogtländer initiieren, sodass es beim Stand von 24:24 in die Satzverlängerung ging. Vier Satzbälle konnten die Teppichstädter abwehren, bevor es den Spielern um MVP Max Oischinger schlussendlich doch gelang, den Satz für sich zu entscheiden.

Im dritten Durchgang sah es dann so aus, als wäre der Knoten im Spiel der Krug Schützlinge geplatzt. Nahezu fehlerfrei in allen Elementen konnte dieser Satz mit 25:18 gewonnen werden und es keimte die Hoffnung auf, etwas Zählbares mit ins Vogtland zu nehmen.

Leider gelang es dem VSV im vierten Abschnitt nicht, an die vorherige Leistung anzuknüpfen. Wiederkehrende Ungenauigkeiten in Annahme und Spielaufbau verhinderten einen spannenden vierten Satz und besiegelten über die Stationen 8:13 und 11:19 die Oelsnitzer Niederlage.

Damit endet die Hinrunde für die Teppichstädter sieglos auf dem letzten Tabellenplatz. Am 11.01. / 12.01. starten Masur, König und Co. dann ebenfalls mit einem Doppelspieltag ins neue Jahr und in die Rückrunde. In der Hoffnung, dass sich das Krankenlager bis dahin etwas gelichtet hat, möchte man da nochmal alles in die Waagschale werfen, um den drohenden Abstieg doch noch zu verhindern, um auch kommende Saison weiter in der dritthöchsten Spielklasse auflaufen zu dürfen. Bis dahin heißt es Wunden lecken, größere und kleinere Wehwehchen auskurieren und im Training an einigen offensichtlichen Schwachpunkten zu arbeiten, um die leichten und unnötigen Fehler in der Rückrunde abstellen zu können.

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