GSVE Delitzsch II - VSV Oelsnitz

von Stephen Sehr

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

Die Oelsnitzer Volleyballer konnten vergangenen Samstag mit einem 3:1 Erfolg über die Bundesligareserve der GSVE Delitzsch das Finale der Playoffs erreichen und spielen in den kommenden beiden Wochen gegen die zweite Garde der L.E. Volleys die goldene Krone aus. Das Hinspiel bestreiten die Sperken in eigener Halle, das Rückspiel findet eine Woche später in der Messestadt statt.

Die Ausgangslage war durch den 3:1 Erfolg aus dem Hinspiel in der Oelsnitzer Festung mehr als komfortabel. Personell gab es unter der Woche einige Ausfälle zu vermelden, weshalb einige Positionen im Kader mit neuen Spielern besetzt werden mussten. Durch den Ausfall von Niklas Meinhold, Michael Wagner und Julian Schubert rutschte der spätere MVP Franz Masur auf die Mitte, Zuspieler Jonas Krug übernahm die Position des Diagonalangreifers. Nach holprigem Beginn konnten sich Ballathleten aus dem Vogtland nach einer kleinen Aufschlagserie von Fabian Schubert mit 4 Punkten absetzen. Von dem Zeitpunkt dominierte man den Gegner mit guten Aufschlägen, aufmerksamer Block- und Abwehrarbeit und einer gnadenlosen Effektivität im Angriff. Hierbei fiel schon, wie im ersten Satz der Vorwoche, Stephen Sehr mit vielen guten Aktionen immer wieder auf.

Der zweite Satz verlief ausgeglichener. Einen zwischenzeitlichen Rückstand von drei Punkten konnten die Gymnasialen umgehend wieder egalisieren, was in dieser Phase auch der schwachen Annahmeleistung der Teppichstädter geschuldet war. Durch zu wenig Bewegung im Annahmeriegel um Sascha Claus und durch risikoreiche Aufschläge der Delitzscher Spieler war Tim Neuber auf der Oelsnitzer Seite immer öfter gezwungen, weite Wege zu gehen, um überhaupt seine Angreifer in Szene setzen zu können. Bezeichnend, dass am Ende eine fehlerhafte Annahme den Satz beendete und den Satzausgleich herstellte.

Der dritte Satz verlief ähnlich wie der Satz davor, nur dass die Sperken diesmal einen zwischenzeitlichen Rückstand aufholen und selbst in einen Vorsprung ummünzen konnten. Hier machte sich besonders die Einwechslung vom Oelsnitzer Urgestein Jürgen Hanitzsch bezahlt, der die Annahme und Abwehr stabilisieren konnte und merklich frischen Wind auf das Feld brachte. Durch einen starken Endspurt mit gefährlichen Aufschlägen und einer herausragenden Blockarbeit, konnte der Satz mit 25:22 gewonnen werden, was den vorzeitigen Einzug ins Finale der Playoffs sicherte.

Trotz des vorzeitigen Einzugs ins Finale war Trainer Alexander Krug nicht gewillt, das Spiel gegen die Delitzscher Recken noch zu verlieren. Er appellierte an seine Spieler, dass jeder im Team nochmal 110 Prozent aus sich herausholen sollte, um auch den letzten Satz zu gewinnen und damit die Serie ohne Niederlage nach dem Neustart der Saison fortzusetzen. Durch eine geschlossene Mannschaftsleitung konnte auch der vierte Satz mit 25:23 gewonnen und damit der nächste Sieg auf das Konto der Vogtländer gebucht werden.

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