TSV Friedberg - VSV Oelsnitz
Ganz unten angekommen
Vor dem Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn und Kontrahenten um den Klassenerhalt aus Friedberg hatten sich die Spieler des VSV Oelsnitz einiges vorgenommen, um die Negativserie von sechs Niederlagen in Folge endlich zu beenden. Ohne Paul König und Roman Günther waren die Wechseloptionen für Trainer Krug ziemlich begrenzt. Da auch Ben Becher und Tim Neuber angeschlagen in die Partie gingen, wurde das Unterfangen erster Saisonsieg nicht zwingend leichter.
Die Teppichstädter starteten gut in den ersten Satz. Aus einer soliden Annahme konnte Tim Neuber die Bälle gut verteilen und seine Angreifer regelmäßig punkten. Starke Präsenz im Block und in der Feldabwehr machten es den Friedbergern schwer, selbst Punkte zu erzielen. Über die Stationen 12:9 und 16:11 konnte der Satz ungefährdet mit 25:17 gewonnen werden.
Im zweiten Satz kamen die Hausherren besser in die Begegnung. Zur Mitte des Satzes mussten die Oelsnitzer eine Serie von neun Punkten hinnehmen und die Spieler von Matthias Gärtner zogen auf 21:12 davon. Gute Aufschläge von Christian Böhm und der starke Abwehrverbund egalisierten diesen Rückstand zwar, doch direkt im Anschluss war es wieder der eigene Spielaufbau, der einem Satzgewinn im Weg stand.
Der dritte Satz war bis zum Satzfinale ausgeglichen. Nachdem die Teppichstädter schnell mit 5:0 in Führung gingen, glichen die Friedberger ebenso schnell wieder auf 5:5 aus. In der Crunchtime gelang es den Spielern um Kapitän Neuber nicht, den Ball im gegnerischen Feld unterzubringen. Nach einem 21:24 Rückstand konnte man noch auf 24:24 ausgleichen, allerdings scheiterte man postwendend wieder am eigenen Angriffsspiel und gab den Satz mit 24:26 ab.
Tim Neuber, dessen Einsatz schon vor der Begegnung mehr als fraglich war, musste dann vor dem vierten Satz die Segel streichen. Für ihn kam Jugendspieler Jacob Uhlemann aufs Feld, der seine Sache als Zuspieler gut machte. Leider gelang es den Angreifern der Vogtländer ohne ihr schnelles Angriffsspiel nicht, den Block der Hausherren auseinander zu ziehen und leichte Punkte zu erzielen. Gegen einen gut formierten Doppelblock und eine stärker werdende Abwehr war es schwer, den Ball direkt auf den Boden zu bekommen.
Mit 3:1 ging der Sieg an die Heimmannschaft, wodurch der VSV auf den letzten Platz in der Tabelle abrutscht. Durch den längeren Ausfall von Becher und Neuber wird es in den kommenden Wochen für die Oelsnitzer Volleyballer eine harte Zeit. Leider muss man sich auch eingestehen, dass man mit der aktuellen Leistung und der schwierigen Personalsituation nicht konkurrenzfähig in der Dritten Liga ist. In den kommenden Wochen bis zum Heimspiel gegen den SV Schwaig II muss bei Spielern und Trainer etwas passieren, um eine kleine Chance zu wahren, den Anschluss ans rettende Ufer nicht zu verlieren.