VSV Jena - VSV Oelsnitz

von Stephen Sehr

Unnötige Niederlage im Derby

Am vergangenen Samstag stand pünktlich zum Derby gegen den VSV Jena erstmals in der Saison der komplette Kader zur Verfügung und Trainer Krug konnte personell aus den Vollen schöpfen. Für die Zuschauer und die Heimmannschaft aus Thüringen sollte es ein spannender und zufriedenstellender Abend werden – für die Gäste aus dem Vogtland dafür ein umso bitterer.

Der erste Satz startete gut für die Teppichstädter. Nach kurzem Abtasten beider Teams konnte Franz Masur und Tim Neuber durch gute Aufschläge eine komfortable Führung erarbeiten der nach zwei Auszeiten für den VSV Jena und nach 21 Minuten Spielzeit in die 1:0 Satzführung für die Sperken mündete.

Gleiches Bild im zweiten Satz. Gerade im Block-Abwehr-Verbund dominierten die Oelsnitzer die Begegnung und zogen den Lichtstädtern besonders im Außenangriff den Zahn. Franz Masur und Stephen Sehr konnten im Block immer wieder mit guten Aktionen glänzen und schlussendlich den 25:19 Satzgewinn beschließen.

Die 10-Minutenpause kam der Heimmannschaft von Trainer Rogow in diesem Moment wie gerufen. Mit frischem Wind ging es für die Hausherren in den dritten Abschnitt. Mit druckvolleren Aufschlägen kam der Oelsnitzer Annahmeriegel immer mehr in Bedrängnis und MVP Neuber konnte das vorher so effiziente Angriffsspiel nicht mehr so variabel aufziehen. Hans Cipowicz stellte von 12:9 auf 17:9 und läutete damit den Satzgewinn für Jena ein.

Im vierten Satz starteten die Sperken wieder konzentrierter. Ben Becher, Tim Neuber, Paul König und Franz Masur machten es dem Oelsnitzer Block mit guten Aufschlägen leicht, ein Break nach dem anderen zu sammeln. Beim Stand von 19:12 war der Satz eigentlich schon in trockenen Tüchern – wenn das kleine Wörtchen eigentlich nicht wäre. Nach einer unglücklichen Aktion im Block und drei darauf folgenden Angriffsfehlern waren die Jenaer Spieler um Hannes May, der in dieser Phase dem Oelsnitzer Annahmeriegel gehörig einheizte, wieder mittendrin und gingen wenig später durch Yannik Naumanns platzierte Aufschläge sogar in Führung und erzwangen somit den entscheidenden fünften Satz.

In diesem sollte schlussendlich dann auch das kleine Quäntchen Glück darüber entscheiden, welche Mannschaft gewinnt. Kurz nach dem Seitenwechsel führten die Hausherren mit 9:5 – kurz darauf die Gäste mit 11:10. Schlussendlich hatten die Spieler um MVP Franz Stückrad das Glück auf ihrer Seite und gewannen den Satz mit 16:14 und drehten somit einen 0:2 Satzrückstand noch in einen 3:2 Sieg. Die Fehler im eigenen Spielaufbau gilt es bis zur nächsten Partie am kommenden Samstag gegen die Konkurrenz im Abstiegskampf aus Zirndorf abzustellen, um endlich den ersten Sieg in der laufenden Saison einzufahren.

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