VSV Oelsnitz - TSV Friedberg
Überraschung zum Saisonstart
Zum Start in die neue Drittligasaison bekamen es die Teppichstädter gleich mit dem Viertplatzierten der vergangenen Spielzeit zu tun. Die Erwartungen an die Partie waren also gedämpft und man wollte eine gute Leistung aufs Parkett bringen und schauen, was am Ende dabei rauskommen sollte. Nach den Abgängen von Sascha Singer, Fabian Schubert und Michael Wagner war der Oelsnitzer Kader besonders auf der Mittelblock Position gehörig ausgedünnt. Diese Lücke konnte Niclas Meinhold, der nach seiner Knie OP wieder am Mannschaftstraining teilnimmt, jedoch noch nicht wieder bei 100 Prozent ist, zum Glück wieder auffüllen. Da zum Spiel auch Paul König und Jürgen Hanitzsch privat verhindert waren, war zudem die Position auf Außen eher dünn besetzt. Glücklicherweise konnten die Sperken nahezu das gesamte Spiel über mit der Startaufstellung durchspielen, sodass die Sorgen um etwaige Wechsel unbegründet waren. Aufgrund von Knieproblemen musste Ben Becher als Libero agieren. Christian Böhm nahm seinen Platz als Außenangreifer ein und machte eine gute Partie.
Der erste Satz startete ausgeglichen. Nach leichter Führung für die Gäste aus Friedberg kamen die Hausherren wieder in Front. Zur Satzmitte sorgte Jonas Krug dann mit einer Aufschlagserie für einen komfortablen Vorsprung, den die Sperken zum 25:14 Satzgewinn verwalten konnten.
Im zweiten Satz erwischte man einen schlechteren Start und lag schnell mit 5:2 im Hintertreffen. Ein stabiler Sideout und überlegte Aktionen im Angriff sorgten dafür, dass die Sperken schnell wieder aufschließen konnten. Diesmal war es Stephen Sehr, der die Spieler um Back to Back Kapitän Tim Neuber mit einer Aufschlagserie auf die Siegerstraße brachte. Mit 25:19 ging auch der zweite Satz auf das Konto der Oelsnitzer, bevor man sich in die zehnminütige Satzpause verabschiedete. In dieser wurde der langjährige Leistungsträger Sascha Singer offiziell von der Mannschaft verabschiedet, nachdem er nach der abgelaufenen Saison seine Karriere im Dress der Teppichstädter beendet hatte.
Den dritten Satz starteten die Volleyballer aus dem Vogtland wieder wie die Feuerwehr. Schnell war ein 8:4 Vorsprung erarbeitet. Anschließend sollte im Oelsnitzer Spiel allerdings nicht mehr viel funktionieren. Ungenaue Annahmen, schwache Abschlüsse im Angriff und Unachtsamkeiten in der Blockarbeit ließen die Friedberger Gäste schnell das Zepter übernehmen. Schnell lag man 12:9 und 17:15 im Hintertreffen. Doch die Oelsnitzer besannen sich nach einigen Worten in der Auszeit wieder darauf, ihr eigenes Spiel aufzuziehen. Tim Neuber setzte seine Angreifer hervorragend in Szene und über eine gute Block und Abwehrarbeit konnte man sich Punkt für Punkt zum Satzende spielen. Beim 24:22 Satzball konnte Niclas Meinhold erstmals nach überstandener OP das Feld wieder betreten und direkt Druck im Aufschlag machen. Die folgende K2 Situation konnten die Oelsnitzer wie so oft am Abend ruhig und überlegt zu Ende spielen und somit den ersten Sieg der Saison einfahren.
Schon am 03.10. geht es für die Vogtländer in der heimischen Festung gegen die jungen Talente vom VCO München weiter, bevor man am 07.10. zur langen Auswärtsfahrt bei der Bundesligareserve vom ASV Dachau antreten muss.