VSV Oelsnitz - TSV Grafing II

von Stephen Sehr

Abstieg besiegelt

Am vergangenen Samstag gastierte zum vorletzten Heimspiel der Saison die Bundesligareserve vom TSV Grafing in der Oelsnitzer Halle. Mit einem Sieg hätten die Teppichstädter die Hoffnung auf den Klassenerhalt weiter erhalten können. Durch das Fehlen von Niclas Meinhold, Paul König sowie den langzeitverletzten Tim Neuber und Christian Böhm waren die Voraussetzungen alles andere als gut. Johannes Köbsch, dessen Einsatz bis Samstag früh durch Krankheit ebenfalls fraglich war, startete für Niclas Meinhold auf der Mittelblockposition. Jonas Krug rutschte für den fehlenden Paul König auf Diagonal und Jugendspieler Jacob Uhlemann gab sein Debüt in der Startaufstellung.

Im ersten Satz starteten die Sperken gleich zu Beginn durch. Johannes Köbsch setzte mit einer Aufschlagserie den Grundstein für eine schnelle 5:1 Führung. Andreas Bachmann auf Seiten der Grafinger sorgte postwendend für den Ausgleich, sodass sich bis zur Crunchtime ein Spiel auf Augenhöhe entwickelte. Beim Stand von 22:23 bekam der dezimierte Oelsnitzer Kader den nächsten Dämpfer. Roman Günther, der bereits die komplette Saison Probleme mit dem Daumen der rechten Hand hat, bekam beim Angriffsschlag von Andreas Bachmann wieder einmal den Ball auf den Daumen. Da die Wechseloptionen von Trainer Krug bereits ausgeschöpft waren, musste Günther den Satz zu Ende spielen. Ben Becher und Stephen Sehr organisierten die Annahme zu zweit und der VSV konnte auf 23:23 ausgleichen. Das Momentum konnten sie leider nicht mitnehmen und verloren unglücklich mit 23:25.

Im zweiten Satz führten die Teppichstädter, angeführt von einem herausragenden MVP Franz Masur, der sowohl im Angriff als auch im Block einen Punkt nach dem Anderen sammelte, über den ganzen Satz. Aus einer hervorragenden Annahme gelang es Zuspieler Uhlemann, seine Angreifer gut in Szene zu setzen. Was im Sideout nicht verwertet wurde, holten sich Masur und Co. im Umkehrspiel. Beim Stand von 19:16 wähnte man sich bereits wie der sichere Sieger, bis auf Seiten der Gäste Felix Maertsch an den Aufschlag kam. Trotz guter Annahme gelang es den Angreifern Ben Becher und Jonas Krug nicht, den Ball im gegnerischen Feld unterzubringen. Fehler im Oelsnitzer Angriff, gute Blockarbeit der Spieler von Trainer Daniel Vogt und fehlende Optionen für Trainer Krug ließen den Abstand schrumpfen. Der Satz ging mit 21:25 verloren.

Im dritten Satz rafften sich Becher, Masur und Co. nochmal auf und wollten sich nicht kampflos geschlagen geben. Johannes Köbsch servierte zur Satzmitte für einen 14:10 Vorsprung, den die Sperken bis zum Satzende verwalten konnten.

Leider konnten die Hausherren den Flow nicht mit in den vierten Abschnitt nehmen. Schnell lag man mit 3:8 im Hintertreffen. Ein wenig Hoffnung keimte zum Beginn der Crunchtime auf, als Krug und Co. beim 19:19 den Ausgleich schafften. Tim Sommer und Andreas Bachmann sorgten dann jedoch wieder für eine 23:20 Führung der Gäste. Diesen Vorsprung brachten sie über die Ziellinie beendeten damit das Spiel.

Durch den Sieg des MTV München am Sonntag gegen den TSV Friedberg besteht für die Spieler von Trainer Krug keine Möglichkeit mehr, den letzten Tabellenplatz noch zu verlassen, wodurch der Abstieg in die Regionalliga definitiv besiegelt ist.

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