VSV Oelsnitz - VSV Jena

von Stephen Sehr

Rabenschwarzer Tag für den VSV

Alles war angerichtet für ein atemberaubendes Derby vor einer gut gefüllten heimischen Kulisse. Trotz des Fehlens von Paul König hätten die Voraussetzungen für die Mannschaft von Trainer Krug besser nicht sein können. Mit viel Selbstvertrauen durch die guten Leistungen der vergangenen Wochen wollte man auch gegen die Lichtstädter aus Jena Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Leider erwischten die Oelsnitzer Akteure einen bescheidenen Tag, während die Jenaer Spieler um Trainer Anton Rogow dort weitermachten, wo sie vergangene Woche gegen Friedberg aufgehört hatten.

Aus einer wackligen Annahme heraus musste Tim Neuber sich teilweise ziemlich ins Zeug legen, um noch verwertbare Situationen für seine Angreifer kreieren zu können. Der spätere MVP Eric Turek war es dann mit einer starken Aufschlagserie, der die Lichtstädter mit 10:5 in Führung brachte. Mitte des Satzes egalisierte Julian Schubert ebenfalls mit einer Aufschlagserie den Rückstand und brachte die Hausherren mit 15:14 in Führung. Ab da entwickelte sich ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften. Jena, die immer wieder Profit aus den Fehlern der Sperken ziehen konnten, machten im Aufschlag weiterhin Druck. In dieser Phase des Satzes konnte der Annahmeriegel um Libero Stephen Sehr den Spielaufbau noch so gestalten, dass die Oelsnitzer Angreifer die Bälle im gegnerischen Feld unterbringen konnten. Zum Satzende war es dann wieder Julian Schubert mit zwei krachenden Aufschlägen, der den ersten Satz für die Teppichstädter eintüten konnte.

Auch im zweiten Satz konnte der heimische VSV die Annahme nicht wesentlich stabilisieren. Viel zu oft konnten die Gäste mit ihren druckvollen Aufschlägen direkt Punkte erzielen und sich Stück für Stück ein kleines Polster erarbeiten. War es im ersten Satz noch Eric Turek, gingen im zweiten Satz Yannik Naumann und Jakob Pohl an die Linie und sorgten für eine komfortable Führung und schlussendlich für einen klaren Satzgewinn der Thüringer.

Unverändertes Bild nach der zehnminütigen Pause. Turek, Naumann und Co. weiterhin mit starken Aufschlägen und Oelsnitz mit der schwächsten Annahmeleistung der Saison. Mit 22:25 und 18:25 ergaben sich die Sperken förmlich ihrem Schicksal. Auch emotionale Ansprachen von Trainer Krug und einigen Spielern brachten nicht den gewünschten Erfolg, sodass sich die Hausherren schließlich deutlich mit 1:3 geschlagen geben mussten.An den offensichtlichen Schwachstellen gilt es in der Trainingswoche intensiv zu arbeiten, will man das kommende Doppelspielwochenende in München erfolgreich gestalten.

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